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Kooperation mit Universität Greifswald

Untersuchung des Langzeitverhaltens stratosphärischer Aerosole mit Lidar-Instrumenten und Satelliten

Kühlungsborn, 14.11.2016

Das erste gemeinsame Forschungsprojekt zwischen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und dem IAP startete am 14. November 2016 mit einem Treffen in Kühlungsborn. Stratosphärisches Sulphataerosol ist von großer Bedeutung für das Klimasystem, weil es solare Strahlung streut und damit die planetare Albedo der Erde beeinflusst. Es ist außerdem wichtig für die Chemie der Stratosphäre, weil die Aerosolpartikel an der Chloraktivierung sowie an der Bildung polarer stratosphärischer Wolken beteiligt sind. Im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojekts sollen Lidar-Messungen an drei unterschiedlichen Orten genutzt werden: im ALOMAR (Arctic Lidar Observatory for Middle Atmosphere Research) in Andenes (Norwegen), auf der Davis Forschungsstation (Antarktis) sowie in Kühlungsborn. Neben der Bestimmung des Jahresgangs und dekadischer Variationen liefern die Lidarmessungen Aerosolteilchengrößen, die dringend benötigte Randbedingungen für die Ableitung der stratosphärischen Aerosolextinktion aus Satellitenmessungen darstellen. Ein anspruchsvolles Vorhaben, das nur gemeinsam bewältigt werden kann – darin sind sich Prof. Christian von Savigny (Lehrstuhl für Umweltphysik der Uni Greifswald) und Prof. Franz-Josef Lübken (Direktor des IAP) einig.

Das Projekt LESAP (Langzeitvariation der stratospherischen Aerosolextinktion und der Aerosolteilchengrößen bei mittleren und hohen nördlichen Breiten) wird ab November 2016 für drei Jahre von der DFG gefördert.

Kontakt: Direktor Prof. Franz-Josef Lübken luebken@_we_dont_like_spam_iap-kborn.de