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MST-Radar

Dopplerradare, die im Frequenzbereich zwischen 40 und 55 MHz betrieben werden, sind für die Untersuchung verschiedener dynamischer Prozesse in der mittleren und unteren Atmosphäre geeignet. Ihre Einsatzmöglichkeiten in den Höhenbereichen der Meso-, ​​Strato- und ​​Troposphäre führte zu der allgemeinen Bezeichnung MST Radar. Diese Geräte erlauben die wetterunabhängige und ganzjährige  Sondierung der Atmosphäre im Höhenbereich von etwa 1 bis 20 km. Aus den empfangenen Rückstreusignalen können Höhenprofile der Radarreflektivität, des 3-D Windvektors sowie mittels der Doppler-Beam-Swinging (DBS) Methode oder Interferometrie abgeleitet werden. Während der Sommer- und Wintermonate können unter besonderen Bedingungen allerdings auch Radarsignaturen in der Mesosphärenregion detektiert werden. Die Erforschung dieser sogenannten (polaren) mesosphärischen Echos ist eines der Haupteinsatzgebiete der MST-Radare des IAP, des OSWIN-Radars in Kühlungsborn (54.12°N, 11.77°E) und des MAARSY-Radars auf der nord-norwegischen Insel Andøya (69.30°N, 16.04°E).

Ansprechpartner

IAP MST Radare