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MEsurements of the D-region plasma USing Active falling plasma probes

Das MEDUSA Experiment als Teil des REXUS (Raketen-EXperimente für Universitäts-Studenten) Projektes entwickelte eine neue in-situ-Technik zur Sondierung des Plasmas der unteren Ionosphäre durch zwei Tochternutzlasten.

Mit Hilfe sogenannter Langmuir-Sonden mit festem Potential wurden relative Änderungen in der Ionendichte der unteren D-Schicht vermessen. Das Experiment startete an Bord der REXUS-15 Rakete am 28.5.2014 um 12:00 LT von der Esrange bei Kiruna in Nordschweden. Die Tochternutzlasten wurden dabei auf dem aufsteigenden Ast des Raketenfluges bei 76 km ausgeworfen und erreichten ein Apogäum von etwa 80,5 km. Der von den Studenten eigens entwickelte Auswurf- und Flugstabilisierungsmechanismus funktionierte dabei zuverlässig und von den zwei Sonden konnte eine erfolgreich geborgen werden. Die Messdaten zeigen ein typisches Ansteigen der Ionendichte mit zunehmender Höhe. In Zukunft könnte diese Technik durch Weiterentwicklung der Messelektronik auch dazu genutzt werden, kleinskalige Strukturen in der Ionendichte zu untersuchen.

Themen dazu aus der aktuellen Physik der mittleren Atmosphäre sind z.B. die Untersuchungen der Physik der sogenannten polaren mesosphärischen Winter Echos (PMWE), welche Radarechos im Bereich von 55-80 km sind. Mögliches Auftreten von PMWE während der REXUS-Kampagne wurde von dem ESRAD Radar, das sich direkt am Esrange Space Center befindet sowie überregional von MAARSY überwacht.

 

 

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