Zwei Humboldt-Stipendiaten
Forschung und Bildung im internationalen Rahmen
Kühlungsborn, 01.12.2020
Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung hat Forschungsstipendien an zwei Post-Doktoranden verliehen, die nun für zwei Jahre am IAP arbeiten. Beide befassen sich in der Radar-Abteilung mit der Kopplung zwischen mittlerer und oberer Atmosphäre. Dr. Tarique Adnan Siddiqui hat an der Uni Potsdam promoviert und danach am NCAR Boulder sowie dem GFZ Potsdam gearbeitet – sein jetziges Thema ist das Verständnis der Rolle von Ozon in der Variabilität der solaren Gezeiten in der MLTRegion während plötzlicher Stratosphärenerwärmungen. Das Thema von Dr. Sivakandan Mani ist die Untersuchung der Anregung nächtlicher ionosphärischer Störungen und ihrer Rolle bei meridionalen Kopplungsprozessen. Er arbeitete nach seiner Promotion am NARL Tirupati am PRL Ahmedabad sowie der Universität Nagoya. Institutsdirektor Prof. Franz-Josef Lübken merkt an: “Das IAP ist stolz darauf, ein aktiver Teil des weltweiten Netzwerkes von Humboldt-Stipendiaten zu sein.”
Die Humboldt-Stiftung < www.humboldt-foundation.de > umfasst ein Netzwerk von 30,000 Forschenden weltweit. Sie formen die Humboldt-Familie, die aktuell Geförderte und Alumni aller Fachgebiete aus mehr als 140 Ländern umfasst, darunter 56 Nobelpreisträger.
Das Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik (IAP) ist eines der deutschen Zentren für die Erforschung der mittleren Atmosphäre und in weltweite Kooperationen eingebunden. Es hat seinen Hauptsitz im Ostseebad Kühlungsborn, eine Außenstelle in Juliusruh und beteiligt sich maßgeblich an einem Observatorium in Nordnorwegen (ALOMAR). Als An-Institut der Universität Rostock ist das IAP fester Bestandteil des Lehrprogramms in Physik. Am IAP sind ca. 90 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Es betreibt eine gleichstellungs- und familienorientierte Personalpolitik und ist durch das Audit "berufundfamilie" zertifiziert.
Kontakt: Direktor Prof. Franz-Josef Lübken luebken@iap-kborn.de