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Girls Day

Informieren, begeistern und ermutigen

Kühlungsborn, 28.04.2022

Unter dem Motto "Ein Tag als Atmosphärenforscherin" beteiligte sich das IAP am Girls' Day 2022, der bundesweit am 28. April veranstaltet wurde. Die Veranstaltung des IAP fand digital statt, so dass Schülerinnen aus ganz Deutschland teilnehmen konnten. Die Organisatoren Jennifer Hartisch, Philipp Seither und Dr. Michael Gerding freuten sich, dass alle 10 Plätze belegt wurden.

Die Atmosphäre geht uns alle an! Am Girls' Day gaben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am IAP Einblick in ihre Arbeit und erklärten, warum sie sich mit der mittleren Atmosphäre (zwischen Wetterschicht und Weltraum) beschäftigen. Mit Live-Videos, Interviews und kurzen Vorträgen wurde über die Arbeit als Naturwissenschaftler:in, zu spannenden Phänomenen und modernen Messmethoden in der Atmosphärenphysik berichtet. Normalerweise wäre das beim Besuch der Wissenschaftler:innen in ihren Büros und Laboren geschehen, doch auch im digitalen Format konnten den Schülerinnen im Alter von 11 bis 16 Jahren spannende Antworten auf wichtige Fragen gegeben werden.

  • Wieso ist es im Sommer in 85 km Höhe kälter als im Winter?
  • Wie misst man mit Hochleistungslasern in 100 km Höhe Temperaturen?
  • Warum installieren wir unsere Radars auf der ganzen Welt?
  • Wie misst man bei Überschall auf einer Rakete?
  • Wie helfen Hochleistungscomputer beim Verständnis der Atmosphäre?
  • Aber auch: Was haben die Wissenschaftler:innen am IAP eigentlich studiert?

„Die Mädchen haben sehr viel Interesse gezeigt,“ meinte IAP-Direktorin Prof. Claudia Stolle „vielleicht treffen wir sie ja als Physik-Studentinnen wieder.“

Der Mädchenzukunftstag Girl’s Day < girls-day.de > ist ein bundesweites Projekt zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen, den es seit 2001 gibt. Seitdem haben mehr als 2 Millionen Mädchen an 150,000 Angeboten teilgenommen. Er wird vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. < kompetenzz.de > durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Das Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik (IAP) ist eines der deutschen Zentren für die Erforschung der mittleren Atmosphäre und in weltweite Kooperationen eingebunden. Es hat seinen Hauptsitz im Ostseebad Kühlungsborn, eine Außenstelle in Juliusruh und beteiligt sich maßgeblich an einem Observatorium in Nordnorwegen (ALOMAR). Als An-Institut der Universität Rostock ist das IAP fester Bestandteil des Lehrprogramms in Physik. Am IAP sind ca. 80 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Es betreibt eine gleichstellungs- und familienorientierte Personalpolitik und ist durch das Audit "berufundfamilie" zertifiziert.