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Verabschiedung von Prof. Lübken

Festkolloquium mit zahlreichen Gästen

Kühlungsborn, 24. Juni 2022

Der langjährige Direktor des IAP, Prof. Franz-Josef Lübken, wurde am 24.06.2022 mit einem Festkolloquium verabschiedet. Moderiert von Holger Wandsleb (Ministerium für Wissenschaft, Kultur-, Bundes- und Europaangelegenheiten) wurden Grußworte von Ministerin Bettina Martin, Prof. Wolfgang Schareck (Rektor der Universität Rostock), Prof. Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft), Prof. Karl-Heinz Meiwes-Broer (Vorsitzender des eingetragenen Vereins IAP) sowie Prof. Claudia Stolle (neue Direktorin des IAP), Prof. Stefan Lochbrunner (Geschäftsführender Direktor des Physikalischen Instituts der Universität Rostock), Martin Flügge (Direktor des Andoya Space Center Norwegen), Prof. Katja Matthes (Direktorin des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel) und Rüdiger Kozian (Bürgermeister des Ostseebads Kühlungsborn) gegeben. In allen Beiträgen wurde erwähnt, dass die Bekanntheit des Instituts wesentlich durch Prof. Lübken geprägt worden ist, durch die Kombination von wissenschaftlicher Qualität, begeisternder Kommunikation und umsichtiger Organisation. Das wurde auch im Kolloquium am Nachmitag deutlich, als Prof. Bailey (Virginia Polytechnic Institute and State University, USA), Prof. Markus Rapp (Direktor des DLR-Instituts für Atmosphärenphysik) und Prof. Erich Becker (NorthWest Research Associates, USA) in Fachvorträgen die aktuellen Bezüge der Arbeiten von Prof. Lübken darstellten. Es sei auch noch erwähnt, dass zahlreiche ehemalige Doktoranden gekommen waren, die inzwischen in alle Winde zerstreut sind – eine vielsagende Einzelheit. Ganz abgesehen von der Musik der Swinging Seagulls mit ihrem Pianisten Franz-Josef Lübken.

Franz-Josef Lübken studierte Physik an der Universität Bonn, wo er 1985 promovierte, nach einem PostDoc-Aufenthalt in Toronto 1993 habilitierte und 1995 zum Professor berufen wurde. 1999 folgte er einem Ruf der Universität Rostock und wurde Direktor des IAP. Sein Arbeitsgebiet ist die Mesosphäre/Untere Thermosphäre, insbesondere Turbulenz und Dynamik sowie die Mikrophysik leuchtender Nachtwolken. Er hat ca. 280 wisssenschaftliche Artikel veröffentlicht, davon den größten Teil in internationalen Fachzeitschriften mit Begutachtung.

Das Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik (IAP) ist eines der deutschen Zentren für die Erforschung der mittleren Atmosphäre und in weltweite Kooperationen eingebunden. Es hat seinen Hauptsitz im Ostseebad Kühlungsborn, eine Außenstelle in Juliusruh und beteiligt sich maßgeblich an einem Observatorium in Nordnorwegen (ALOMAR). Als An-Institut der Universität Rostock ist das IAP fester Bestandteil des Lehrprogramms in Physik. Am IAP sind ca. 80 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Es betreibt eine gleichstellungs- und familienorientierte Personalpolitik und ist durch das Audit "berufundfamilie" zertifiziert.