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CharPa - Charge state of the mesospheric smoke Particles

In Rahmen eines REXUS (Raketen-EXperimente für Universitäts-Studenten) Projektes des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) wird ein neues Messinstrument entwickelt. Die Fragestellung dieses Experimentes ist der Partikelladungszustand in der Mesosphäre (Charge state of the mesospheric smoke Particles).

Die Existenz der Nanometer-großen Staubpartikel meteorischen Ursprungs wurde schon mit Hilfe von in-situ Messungen nachgewiesen. Für solche Messungen wurde meistens ein sogenannter „Faraday Cup“ benutzt. Das ist ein Zylinder mit einer von zwei Abschirmgittern geschützten Messelektrode im Innern, auf der die Einschläge von geladenen Partikeln als Strom nachgewiesen werden. Bei solchen Messungen kann der Strom nicht nur durch die Ladung eintreffender Partikel erzeugt werden, sondern auch durch ungewünschte Reibungselektrizität während des Kontaktes eines Partikels mit der Elektrodenoberfläche. (Reibungselektrizität: Beim Reiben zweier Körper gehen Elektronen von dem Körper mit geringerer Austrittsarbeit in den Körper mit größerer Austrittsarbeit über, da sie dabei Energie gewinnen.)

Die Idee hinter dem CharPa-Experiment ist es, einen modifizierten Faraday Cup zu benutzen, dessen Messelektrode aus vier Teilen besteht. Jeder Elektrodenteil wird aus verschiedenem Metall angefertigt (Cu, Au, C, Cr), so dass die Austrittsarbeit unterschiedliche Werte annehmen wird. Von jedem Elektrodenteil wird der Strom gemessen. Das Ergebnis dieser Messungen wird es uns ermöglichen, die Stromquelle eindeutig zu bestimmen. Wenn der Strom durch die Reibungselektrizität erzeugt wird, kann man außerdem zusätzliche Informationen über die Austrittsarbeit von Staubpartikeln gewinnen.

Der Raketenstart wird vom 10.-13. März 2009 in Kiruna Esrange (Schweden) stattfinden.

 

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