Prof. Noora Partamies (UNIS, Svalbard) wird im IAP-Kolloquium am 5. Mai 2022 einen Vortrag zum Thema "Ground-based observations of pulsating aurora" halten.
In ihrem Vortrag wird sie erläutern, wie die pulsierende Aurora (PsA) eine Szene unregelmäßiger Formen schwacher Emission ist, die quasi-periodisch zwischen hellen und schwachen Zuständen wechselt. PsA tritt vorwiegend im lokalen magnetischen Morgensektor und während der Erholungsphasen von Substürmen auf. Es ist bekannt, dass PsA mit dem Niederschlag hochenergetischer Elektronen aus der Strahlungsgürtelregion zusammenhängt. Da die Energie der ausfallenden Elektronen einige 100 keV erreichen kann, kann eine starke Ionisierung bis zum Boden der Ionosphäre der D-Region beobachtet werden. Folglich können in der neutralen Atmosphäre in den Höhen der Mesosphäre chemische Veränderungen beobachtet werden. Da PsA im Vergleich zu vielen anderen Arten von Polarlichtern häufig, weit verbreitet und lang anhaltend ist, ist es wichtig, ihre Auswirkungen auf die Atmosphäre besser zu bestimmen. In ihrem Vortrag wird sie einige wichtige Ergebnisse der Arbeiten zur Charakterisierung des PsA-Niederschlags vorstellen und die atmosphärischen Auswirkungen von PsA auf der Grundlage aktueller atmosphärischer Modellierungsbemühungen diskutieren.